Rituale

Meditation als Gewohnheit aufbauen

Zum Jahresstart will ich die Gewohnheit der Meditation in meinem Leben verankern. Ich möchte mit dieser Monatsaufgabe mit einem der wichtigsten Bausteine eines glücklichen Lebens beginnen – dem Achtsamkeitstraining. Mit dem Blick nach Innen und dem Innehalten.

Achtsamkeit bringt einen dazu, seine Umwelt, aber vor allem sich selbst besser wahrzunehmen und zu verstehen. So zeigen Studien, dass man durch eine tägliche Meditationspraxis gelassener wird, mehr Kreativität zeigt, besser schläft und sich das allgemeine Wohlbefinden bessert. Dies kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

Man sagt, dass es circa 21 Tage braucht, um neue Gewohnheiten oder Rituale einzuüben. 66 Tage, um sie zu automatisieren. Daher wird es nach dem 31. Januar für mich in den folgenden Monaten in der Meditationspraxis weitergehen. Wenn ich diesmal wirklich dran bleibe… dazu später mehr.

Neues Jahr – neue Meditationsroutine

Mein neuer Versuch sieht bisher sehr gut aus. Bereits die Hälfte des Januars ist vorbei und es klappt wirklich super, sich jeden Tag aufs Neue zu motivieren. Ich möchte euch einen kleinen Einblick in mein Vorgehen geben:

Direkt nach dem Klingeln des Weckers beginne ich die Meditation. Dafür setze ich mich im Bett auf, mache es mir mit Kissen im Rücken gemütlich, starte meine Meditations-App und schließe die Augen.

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Wenn der Wecker nur einmal klingelt. Möglich durch eine neue Morgenroutine. Bild: Pixabay

Ich nutze dafür die App 7Mind, die geführte Einheiten in deutscher Sprache anbietet. Die Stimme des Sprechers ist sehr angenehm und hilft mir dabei sich dem Inhalt zu öffnen. Die Zahl 7 im Name ist Programm, denn die einführenden Achtsamkeitstrainings sind rund sieben Minuten lang. Ich persönlich empfinde, dass diese Zeitspanne mittlerweile ein wichtiger Teil meiner Morgenroutine ist. So habe ich mit dieser meine unerwünschte aber lang gehegte Snoozing Angewohnheit fast komplett abgelegt.

Meine bisherige Meditionslaufbahn

Bereits vor einem Jahr hatte ich eine tägliche Meditationsroutine angefangen und habe erfahren, wie gut mir dies tut und meine Energie und Zuversicht im Alltag verbessert. Ich war zufriedener, aufgeschlossener und glücklich mit mir und meinem Leben.
Leider hat besagter Alltag dieses Ritual nach rund fünf oder sechs Monaten überschrieben. Erst ging ich weg von der täglichen Morgenroutine, meditierte stattdessen Abends – wobei ich leider meistens währenddessen einschlief. Das kann mal vorkommen, kommt aber wenn es sich häuft, dem Ritual nicht entgegen.

Kontrolle als Motivation

Helfen dir auch Zahlen und Countdowns, um an etwas dran zu bleiben? Bei mir ist das so. Daher ist in der oben erwähnten App für mich ein automatischer Motivationsboost integriert. Denn ich frage mich: Wie viele Tage in Folge schaffe ich diesmal?

Sie zählt mit, an wie vielen Tagen ich hintereinander geübt habe. Dies hilft Meditations-(Wieder)einsteigern dran zu bleiben. Vor allem habe ich so einen untrüglichen Beweis für mich, ob ich meine Januar-Challenge geschafft habe oder nicht.

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Mein Trackrekord von 330 Meditationen in der 7Mind-App. Sowie ganze 25 Tage die ich bereits hintereinander meditiere. Ja, ich habe bereits im Dezember damit begonnen… 😉 Foto: Screenshot der 7Mind App.

Ich kann bereits eine gute Anzahl von 330 Meditationen verzeichnen, die ich in der App eingeloggt habe. Abseits der App sind es mehr. Hier habe ich aber keine Statistik. Im derzeitigen Zyklus habe ich bereits ganze 25 Tage hintereinander meditiert. Was am 20. Januar bedeutet, dass ich bereits im alten Jahr damit begonnen habe.

Daran sehe ich, dass es mir tatsächlich um die Praxis der Meditation geht. Es geht für mich nicht nur darum, ein Häkchen hinter eine Challenge zu setzen. Was kann besser motivieren als das, um wirklich dran zu bleiben!

Am Ende dieses Monats möchte ich euch abschließend über das Erreichte Bericht erstatten. Was war einfach, was viel mir schwer und was habe ich gelernt.

Bis dahin, bleibt happy und vor allem dran!

Eure Christin

Weitere Apps für deine Motivation zur Meditation

Es gibt einige andere Meditations-Apps, vier davon habe ich ausprobiert. Gab es vor einem Jahr nur circa 3 Apps, sind es heute an die 18 in meinem iOS App-Store, die sich rund um das Thema Meditation drehen. Daran sieht man wie nachgefragt, dieses Thema ist.

Headspace: Diese App ist ansprechend und intuitiv gestaltet, für meinen Geschmack vielleicht etwas schrill. Ich habe diese App nur sehr kurz genutzt, da mir die Stimme nicht gefallen hat und die Einheiten auf Englisch sind. Einige Einheiten sind gratis, wer mehr meditieren möchte, kann ein Abo abschließen. www.headspace.com

Calm: Diese sehr schön und elegant gestaltete App habe ich jetzt für die Recherche kennen gelernt. Hier gibt es auch inspirierende geführte Meditationen auf Deutsch. Wobei mir die „Meditationen“ teilweise eher wie kurze Vorträge vorkamen. Im Hintergrund der Trainings kann man unterschiedliche Naturgeräusche (unter anderem Bergsee, Regen im Wald) abspielen. Besonders an dieser App sind die Schlafgeschichten, die beim Einschlafen helfen sollen. Die ersten 7 Tage kann man die App ausprobieren, dann beginnt die kostenpflichtige Nutzung.
www.calm.com

Meditation Time: Eher klassisch gestaltet ohne viel Schnickschack. Hier kann man die Meditationsdauer einstellen und sich von einem Gong aus der Übung zurück holen lassen. Auch hier gibt es eine einführende Meditation von 30 min auf Englisch.
Diese App ist komplett kostenlos zu nutzen.
http://meditation-time.org/de/

7Mind: Die App bietet 7-Tages Kurse zu unterschiedlichen Themen sowie einzelne Meditations-Einheiten an. So gibt es einen vierstufigen Grundlagenkurs, in dem man die unterschiedlichen Techniken der Meditation erlernt, wie die Atembeobachtung oder die Körperreise. Der erste siebentägige Kurs „Grundlagen der Meditation“ ist kostenlos. Mit diesem kann man austesten, ob Meditation etwas für einen ist. Weitere Meditationskurse kann man mit einem Abo zu den Themen „Gesundheit“, „Glück“, „Potentiale“, „Sport“ und „Kids & Schule“ freischalten.
www.7mind.de

2 Kommentare Neuen Kommentar hinzufügen

  1. Ute sagt:

    Hallo Christin,
    toll dass du so durchhältst!!!
    Ich bin auch grad dabei eine neue Gewohnheit in mein Leben zu integrieren, 5 Tibeter morgens und Yoga abends. Ich tu mir dabei leider nicht sehr leicht, bin aber diesmal sehr motiviert.
    Siehe mein Blog-Artikel: https://tanzfeder.wordpress.com/2019/08/02/neue-gewohnheiten-ins-leben-integrieren/
    Wie schauts mit deinem Jahresplan aus? Da hast dir ja einiges vorgenommen, find ich toll!!!
    Liebe Grüße aus Salzburg,
    Ute

    1. Christin sagt:

      Hallo liebe Ute,
      schön, dass du mich und meinen Blog gefunden hast.
      Super, dass mit deiner neuen Gewohnheit. Das mit den 5 Tibetern ist ja eine tolle Idee, dass könnte ich auch einmal in meine Morgensporteinheit aufnehmen.
      Ich war tatsächlich im letzten Monat in deiner Heimatstadt, Salzburg. Eine wirklich tolle Stadt! Ich finde den Biergarten vom Stiegl einen der schönsten, in dem ich jemals war. Dort war ich im Rahmen meines Entdeckermonats Juli.

      Weiterhin viel Erfolg beim Aufbau deiner neuen Gewohnheiten.
      Bleib happy, aber vor allem dran!
      Christin

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