Selbstwert ist ein großes Thema für viele. Oft zweifeln wir an unserem Selbstwert und suchen ihn im Außen. Mir ging es bis vor nicht allzu langer Zeit nicht anders. ich durfte dieses Jahr lernen, was Selbstwert für mich bedeutet und wo er zu finden ist – nämlich in mir.
Dieser Blog dokumentiert meinen Weg der vergangenen zwei Jahre, in denen ich mich selbst kennenlernte. Doch jetzt fällt mir etwas auf. Dieser Blog entstand aus einem unglaublichen Gefühl heraus mir etwas beweisen zu müssen. Ich wollte mich weiterentwickeln, die reinste Form von Selbstverbesserung nahm in mir Gestalt an. Und mein Wille hat mich da durch getragen…
Ich wollte mir selbst meinen Wert beweisen
Ich habe mein Projekt 2019 begonnen, weil ich etwas in mir gesucht habe. So richtig konnte ich es damals gar nicht benennen, es fehlte etwas und ich wollte es erkunden. Ich dachte, wenn ich es sehe, dann werde ich es schon erkennen. Ich merkte während der 12 Monate immer mehr, dass ich den Willen habe etwas durchzuziehen. Ich hatte mir ein Committment abgenommen und dieses Versprechen an mich selbst trug mich da durch.
Doch nun, und das ist das magische an Persönlichkeitsentwicklung, habe ich eine neue Perspektive auf mich und meinen Weg der vergangenen zwei Jahre gewonnen. Vor allem seit ich mich mit Human Design beschäftige und mich über dieses Tool immer weiter kennenlerne, ist mir auch noch einiges klar geworden. Ich habe meinen eigenen Wert validieren wollen. Ich wollte mir beweisen, dass ich es mir wert bin, dass ich es durchziehen und mich selbst kennenlernen kann. War es mir jemals unklar, ob ich diesen Wert habe? Ja sicherlich. Mittendrin im Prozess war ich ziemlich verwirrt und habe meine Bestätigung immer noch im Außen gesucht.
Selbstwert ist häufig der Wert, den wir im Außen haben
Das ist leider die Konditionierung dieser Gesellschaft und der Welt, die uns umgibt. Wir nehmen häufig sehr früh in uns auf, dass wir nur etwas wert sind, wenn wir etwas erfüllen, was die äußere Welt von uns verlangt. Und das kann unterschiedliche Ausprägungen haben: Die eine Seite ist das materielle, unser Status in dieser Welt, im Job, unsere Finanzen und die andere Seite sind unsere Beziehungen. Fühlen wir uns nur wertvoll, wenn wir den Menschen in unserer Umgebung geben was SIE brauchen? Und welche Kompromisse sind wir bereit dafür einzugehen?
Das stumpft unser Gefühl für unsere Bedürfnisse ab. Wenn wir nicht unseren eigenen Wert erkennen und uns wertlos fühlen, bricht unser Herz und somit unser Selbstwert. Und wisst ihr was, ich dachte ich hatte selbst ein Problem mit dem Selbstwert und musste mir stets meinen Wert beweisen, statt ihn mir selbst einfach zuzugestehen.
Selbstwert im Human Design
Hier mache ich einen kurzen Exkurs zum Human Design. Ich habe ein definiertes Herzzentrum, mehr noch, es ist sogar die Kraft, die mich antreibt. Ein Herzzentrum ist laut Human Design das Ego, der Wille und auch der Ort wo wir unseren Wert erkennen. Wir kommen mit einem spezifischen Bauplan auf diese Welt, so sind wir designed, um unser Leben in unserer besten Kraft zu verbringen. Wenn du mehr über Zentren im Human Design wissen willst, lies hier gerne weiter.
Unsere Umgebung, in der wir groß werden, hat aber auch einen gewissen Einfluss auf dieses Design. Wir nehmen Verhaltensweisen aus der Gesellschaft und der Erziehung auf, übernehmen unbewusst Glaubenssätze und passen unsere Persönlichkeit den äußeren Umständen an. So finden uns irgendwann komplett ratlos wieder und stellen uns folgende Fragen: Wer bin ich? Was will ich wirklich und warum fühle ich mich nur so wertlos?
Sicherlich hast du dies auch schon einmal in dir entdeckt, oder?
Seit ich mich mit Human Design beschäftige, verstehe ich warum ich mich fühle wie ich mich fühle, was mich antreibt und wie ich bisher meine Entscheidungen getroffen habe. Ich glaube sogar, dass seit ich mir all dessen bewusst bin, ich nicht mehr den Drang habe mir eine monatliche Challenge zu setzen. Seit September, und das korreliert tatsächlich mit dem Zeitpunkt, an dem ich Human Design kennengelernt habe, habe ich entschieden meinen Plan der „30 Tage Challenges“ loszulassen.
Ich habe die Challenges aufgegeben, da ich sie nicht mehr brauche
Zunächst fand ich die Begründung in folgenden Dingen: Ich bin müde, ich habe andere interessante Dinge zu tun (Ja, auf jeden Fall!). Aber der Grund, der sich für mich jetzt richtig anfühlt, ist der: Ich habe einen Wert, den ich mir nun nicht mehr regelmäßig beweisen muss. Ich bin einfach aus mir heraus wertvoll. PUNKT!
Ich negiere hier nicht die Arbeit meiner letzten zwei Jahre, nein, ich zeige eine, das heißt meine Entwicklung auf: Ich habe angefangen, in mich hinein zu hören und mich, meine Motivation und auch meine Schatten wirklich kennen zu lernen. Mein Weg, den ich bisher gegangen bin, hat mich an genau diesen Punkt gebracht. Stück für Stück wird das Bild von mir vervollständigt und zeigt immer mehr wer ich wirklich bin.
Wir Menschen sind in der Lage das was wir erleben zu reflektieren und unser Verhalten anzupassen. Es ist ein fester Bestandteil unserer Selbstwerdung. Daher bin ich froh über all die Dinge, die ich in den letzten 24 Monaten getan und erlebt habe. Dadurch war ich in der Lage mich selbst kennenzulernen.
Was machen wir jetzt damit?
Doch nun ist es Zeit nach innen zu schauen – und mir stellt sich die Frage: Was mache ich jetzt damit?
Das wichtigste für mich ist es nach innen und außen so zu leben, wie es mir entspricht.
Ich will das was ich bin auch nach außen tragen und mit bestem Beispiel voran gehen. Um dir zu zeigen, dass es sicher ist, du selbst zu sein. Um darüber sprechen zu können, wird sich die Ausrichtung des Blogs ändern.
Rituale und neue Gewohnheiten sind nur ein Werkzeug, um sich selbst zu erkennen und sich selbst Struktur zu geben. Mein Themenrepertoire wird sich daher um Selbstliebe, Herzenswünsche und Human Design erweitern. Zusätzlich wird das Thema Coaching mehr Raum bekommen.
Ich möchte dich unterstützen dich selbst anzunehmen. Deine guten wie auch die Schattenseiten zu sehen und dir zeigen, dass auch deine Schattenseiten einen Wert haben und nicht ignoriert werden sollten. Denn durch sie kannst du lernen und an ihnen wachsen.
Das ist sicherlich ein Weg, den es sich zu gehen lohnt.
Wenn du mich als Coach auf diesem Weg an deiner Seite haben möchtest, sprich mich gerne an wegen einem kostenfreien Erstgespräch. Über christin@happyrituals.de bin ich für dich da.
Alles Liebe ❤️
Christin