Inspiration

Das Leben ändern in 12 Monaten

Das Leben ändern – Das versuchen nun wieder viele mit ihren guten Neujahrsvorsätzen. Ich habe es ohne Vorsätze geschafft. Ich verfolgte meinen 12 Gewohnheiten zum Glück-Plan und fand… genau das und noch viel mehr.

Ich fühle mich nun achtsamer, neugieriger, mutiger und glücklicher als noch vor 12 Monaten. Wie das? Einfach weil ich an meinem Plan drangeblieben bin, neue Möglichkeiten der Entwicklung in mein Leben gelassen habe und somit neue Wege beschritten habe.

„Auch eine Reise von 1000 Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. 

Laotse (chinesischer Philosoph des 6. Jhd. V. Chr.) und Glückskeks-Weisheit 😉

Begann mein Jahr mit einem Plan von 12 Gewohnheiten die ich Monat für Monat ausprobieren und aufbauen wollte, wurde der Blog happy rituals zu einem der wichtigsten Weggefährten auf meinem Weg.

Der Blog 

Die Idee zum Blog wurde geboren am 29.12.2018, er erhielt seinen Namen am Neujahrstag und am 10.01.2019 erschien der erste Beitrag. Ich war und bin so stolz. Ich schrieb besonders in den ersten sechs Monaten so viel – fast jeden Sonntag setzte ich mich hin und tüpfelte an neuen Texten. Ich schrieb, was raus musste und wie mir der Schnabel gewachsen war. 

Dann tauchte ich genauer ein ins Bloggen an sich und die anderen Skills die man auch dafür braucht. SEO, Marketing Persona, Social Media Accounts, Schreibstil, rechtliche Absicherung und und und. Die Liste wurde länger und länger. Gegen Mitte das Jahres war ich kurz davor aufzugeben, aber nein, ich entschied mich dafür weiter zu machen. Aber ich erlaubte mir langsamer zu gehen und mir die Zeit zu geben, die es braucht für diese neue Entwicklung. Eine lebensverändernde Lektion in Sachen „dranbleiben und Tee trinken“ sozusagen.

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Nun bin ich soweit und habe meinen Rhythmus mit monatlichen Einträgen gefunden. Die Beiträge werden länger und hoffentlich qualitativ umso besser. 

Ich habe durch den Blog wieder eine Leidenschaft entdeckt, das Schreiben. So viel wie in diesem Jahr habe ich wahrscheinlich nur im Jahr meiner Magisterarbeit geschrieben. Ganze 26.581 Wörter habe ich dieses Jahr geschrieben. Wenn man alle Post hinter einander fügt sind dies 88 A4 Wordseiten.

88 fucking Wordseiten!

Das ist ein ganzes Buch von 180 Seiten in A5 Format. Wow, wow und nochmals wow. Hätte ich nie gedacht, dass ich das so mal hinbekomme. 

Einfach durchs dranbleiben. So schafft man es das Leben zu verändern. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf rückt mein großer Lebenstraum, ein Buch zu schreiben, immer mehr in den Fokus. 

Jetzt traue ich es mir sogar endlich zu. 

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Foto: StockSnap/Pixabay bearbeitet von happy rituals

12 Gewohnheiten zum Glück Plan

Ja ich gebe es zu, ich habe nicht alle zwölf 30 Tage Challenges zu 100 Prozent durchgezogen. Eine Challenge, denn es war keine positive Gewohnheit, habe ich sogar komplett sausen lassen. Im November wollte ich einfach nicht „nicht naschen“ oder mich nicht diesem so unkonkreten Vorsatz beugen. Stattdessen habe ich ein anderes Thema gefunden, über das ich viel lieber Schreiben wollte. Wie man mit weniger mehr erreicht. Wie bezeichnend. 

Dafür habe ich 80 Prozent meiner anderen Vorhaben mit Bravour gemeistert. Und ich empfinde es so, dass jeder Monat einen kleinen Teil dazu beigetragen hat, mein Leben zu ändern.

Los ging es, dass ich mir eine Morgenroutine bestehend aus Meditation und Sport aufbaute. Im Laufe des Jahres integrierte ich noch das handschriftliche Journaling mit Erfolgsjournal, Ziele- und Dankbarkeitsbuch. Da ich im September mit drei Notizbüchern im Koffer durch die Republik reiste, entschied ich mich sogar noch eine weitere Methode zu lernen, um mir damit das Leben zu erleichtern. Das Bullet Journal vereint nun meine Routinen in einem Buch und lässt mich wieder leichter reisen.

Zudem habe ich dieses Jahr mein Leben mit neuen Erfahrungen angefüllt, dem Loslassen Raum gegeben und mit neu entdeckter Spontanität intensiver erlebt als viele Jahre zuvor. 

Diese Veränderung sieht und spürt man, wenn man mein Zuhause betritt, denn hier brachte ich mit Marie Kondo Struktur und Ordnung rein. Auch mein Umfeld hat sich zusehends geändert, denn ich habe tolle neue Menschen kennengelernt und kostbare Freundschaften geschlossen. Dann habe ich auch andere Menschen gehen sehen. Auch das gehört dazu.

Persönlichkeitsentwicklung

Beim Thema Umfeld sind wir bei der Persönlichkeitsentwicklung angekommen. Hier habe ich dieses Jahr viel investiert, Gedanken, Tränen, Zeit und Geld. Besonderes letzteres, denn ich habe einen fünfstelligen Euro-Betrag in Seminare über Persönlichkeitsentwicklung und finanzielle Bildung investiert. Ich besuchte Seminare von den bekannten Rednern Christian Bischoff, Hermann Scherer und Tobias Beck. Für die Finanzen waren Bodo Schäfer und Philipp Müller mit seiner Investment Akademie zuständig. 

Wo Licht ist, ist auch Schatten

Die intensive Beschäftigung mit mir und meinen Glaubenssätzen in allen möglichen Richtungen half mir dabei viele Themen zu lösen und loszulassen. Die Beschäftigung mit sich selbst ist kein Zuckerschlecken. Ich habe im vergangenen Jahr viele Tränen vergossen, doch jede Träne spülte auch vergangenen Schmerz weg und machte mich leichter. So lernte ich, dass ich mein Leben nicht nur durch positives Denken ändern kann. Ich weiß nun, dass wir Menschen nur wachsen können, wenn wir uns auch mit unseren Schattenthemen versöhnen. 

Lass mich es bildlich ausdrücken: Derjenige der Angst im Dunkeln hat, wird die Nacht immer meiden und die Hälfte seines Lebens ausblenden. Nur derjenige der diese Angst überwindet, schafft es, sich während des ganzen Tagesverlaufes wohl zu fühlen. 

Hinsehen hilft 

Ich entdeckte in mir Glaubenssätze und Verletzungen, die sich in mir verkrustet hatten, da ich mich nie traute genau hinzusehen. Jetzt lernte ich bewusst hin zu sehen.

Die Themen, die im Unbewussten schlummern sind die Dinge, die am meisten unser Leben beeinflussen – leider negativ wie positiv.

Daher lohnt sich neben all den positiven Gedanken und Gewohnheiten auch der Blick auf unbewusste Programmierungen. Denn diese bewirken, dass ich in Situationen reagiere, wie ich es nun einmal tue. Weil ich es so gelernt habe.

Bin ich jedoch unzufrieden mit mir und den Ergebnissen meines Handelns, hilft es nicht, mich zu schelten und mir zu wünschen, dass es das nächste Mal besser klappt. Am besten steige ich komplett aus solchen unbewussten Kreisläufen aus.

Ein weites Wegstück ist hinter mir

Ich konnte vieles überwinden, was mich früher zurückhielt und mich daran hinderte voranzukommen.

Mein größter Coup dieses Jahr: Nach über dreißig konfliktreichen Jahren und weiteren sechs Jahren Funkstille habe ich wieder eine Beziehung meinem Vater aufgebaut. Ich akzeptiere nun, dass ich ein verletztes Kind war, dass sich verlassen fühlte. Das Entscheidende für mich war es zu lernen, dass meine Gefühle okay sind und waren. Denn jetzt bin ich eine erwachsene Frau und kann die Entscheidung treffen mich nicht mehr von der Vergangenheit beeinflussen zu lassen

Gleichzeitig sehe ich in meinem Vater nun den Menschen, dessen Gefühle auch verletzt wurden. So begegnen wir uns endlich auf Augenhöhe und es besteht die Chance, dass wir uns zum ersten Mal richtig kennenlernen. Ohne Groll und Schmerzen. 

Auch die andere Seite meiner Familie merkt meine Veränderung, denn auch hier haben sich die Beziehungen verbessert und gefestigt. 

Sie wird sogar von außen wahrgenommen: So sagten mir meine Mutter und meine Schwester zu Weihnachten wie sehr ich mich entwickelt hätte. Ich hätte es geschafft, achtsamer und zufriedener zu werden. 

Für Christian Bischoff durfte ich sogar einen Blogbeitrag über meine positive Entwicklung schreiben. Diesen mit dem Titel „Ich erlebe gerade das beste und intensivste Jahr meines Lebens“ findest du hier. Falls du auch Lust bekommst, dass Christian dir in den zwei Tagen des Events dabei hilft dein Leben auf eine neue Stufe zu heben, kannst du über diesen Link das Seminar buchen.*

Danke dafür!

Was ich über Geld gelernt habe

Geld. Was war das für mich bis September 2018 für ein verhasstes Thema. Ich wollte mich mit Geld nicht beschäftigen. Geld war etwas das monatlich rein kommt und sehr schnell wieder weg war. Manchmal noch schneller als der Monat selbst. 

Mit Rücklagen war ich eher schlecht aufgestellt und um meine Rente habe ich mich aus Prinzip nicht gekümmert, dass war ja noch lange hin.

Jetzt weiß ich, ich hatte 37 Jahre keine, wenn nicht sogar eher schlechte, Glaubensätze über Geld und tatsächlich keinen Bezug zu meinen Einnahmen wie Ausgaben. 

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Geldmindset ändert alles. Foto: Pixabay

Das hat sich nun grundlegend verändert. Ich liebe mein Geld und ich empfinde es als sehr erfüllend mich damit zu beschäftigen und auch mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Generell finde ich nun, dass wir Deutschen mehr über Geld reden sollten! 

Doch um zu dieser Einstellung zu kommen, habe ich bewusst die Entscheidung getroffen, mich um mein Geld zu kümmern. So fing ich bereits im Herbst 2018 an, mich bewusst mit dem Thema Geld, Sparen und Anlegen auseinanderzusetzen. Angefangen habe ich, indem ich meine Ausgaben bewusst beobachtet und nach und nach reduziert habe.

Für 2019 hatte ich mir dann vorgenommen meine Sparrate zu erhöhen, zunächst auf 25 Prozent meiner Einnahmen. Dann wurden daraus immer mehr, einige Monate habe ich sogar die Hälfte meines Einkommens direkt weggelegt. Nun hat es sich bei 45 Prozent eingependelt. 

Um unnötige Ausgaben zu reduzieren habe ich mir daher im ersten Halbjahr 2019 vorgenommen, kein Geld für Klamotten auszugeben. Das habe ich mit Sternchen geschafft – tatsächlich habe ich diese Challenge ganze 12 Monate durchgehalten! 

Investitionen in mich selbst

Ich habe diese Transformation meiner Finanzen aber nicht nur für meine Rente gemacht, sondern um die Freiheit zu haben, mir große Investitionen zu erfüllen. Diese gingen in 2019 eindeutig in meine persönliche Weiterentwicklung. Zusammen gerechnet habe ich in diesem Jahr einen fünfstelligen Betrag in Seminare und Weiterbildung gesteckt. Dies war für mich der Grund um Wege finden, Geld zu sparen und einfach auch besser damit umzugehen.

Eine weitere große Entwicklung war für mich auch, dass nun morgens mein erster Griff nicht mehr zur Brille gehen muss. Denn im Mai habe ich meine starke Kurzsichtigkeit durch eine Augenlaser-OP behandeln lassen. Eine Sehkraft von 100 Prozent war diese Investition allemal wert. Das ist Lebensqualität pur! Die Gefahr war ab sofort gebannt sich in der Sauna „aus-ver-sehen“ weil blind auf einen anderen Menschen zu setzen. Nun ja, auch beim Sex eröffnen sich jetzt ganz andere Wahrnehmungswelten… 😉

Rückschau als Bestärkung meiner Ziele

Aber an diesem Punkt merke ich auch wie schnell man sich an Gutes und große erreichte Ziele gewöhnt. Das ich nun ohne Einschränkung sehen kann, ist mittlerweile Normalität geworden und ich denke nur noch sehr selten daran, dass das mal anders war. 

Daher ist es sehr wichtig, dass ich diesen Artikel schreibe und dies mit euch teile. Denn dies zeigt mir was ich in diesem Jahr alles erreicht und erlebt habe.

Schritt für Schritt das Leben ändern

Wie ich es erreicht habe? Indem ich aus meinen Plänen Ziele gemacht habe, die ich Stück für Stück und Tag für Tag umgesetzt habe und somit auch die Neugier und die Abenteuerlust in mir (wieder) entdeckt habe. So mache ich aus meinen Träumen langsam, aber sicher Wirklichkeit. Das Vertrauen in mich und das ich es schaffen kann, kommt ganz automatisch dazu. Indem ich merke, ich schaffe was ich mir vornehme, wenn ich es wirklich will. 

Vorausgesetzt ich gebe mir die Zeit, die es braucht anzukommen und nicht alle Veränderungen in die ersten drei Wochen des Jahres quetschen will. Vorsätze halten selten länger. Aber ein Jahr mit portionierten Veränderungen kann großes bringen.

Danke dir 2019.

Ich bin ein anderer Mensch und doch viel mehr ICH.

Das Leben zu ändern ist ein Marathon und kein Sprint. Ich habe es geschafft, indem ich losgelaufen bin.

Daher bleibt happy, aber vor allem dran

Eure Christin

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Autor

Christin Kunze ist systemischer Coach, Autorin, Akasha Chronik Leserin und Human Design Coach in Ausbildung. Sie verbindet emphatisch und zugänglich die Themen Persönlichkeitsentwicklung, Spiritualität und Coaching.

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